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Mark Radler

Notizen aus der Provinz

No103 / 17. April 2024

Ein Sommer in der Prignitz – Teil1

Im Sommer 2023 ist MARK RADLER quer durchs „Gänseland“ geradelt. „Gänseland“? Das ist im Wesentlichen die sogenannte Westprignitz. Jener Landesteil im Nordwesten des heutigen Landes Brandenburg, der im Mittelalter, nach der Unterwerfung der Slawen, vom Geschlecht der Gans Edlen Herren zu Putlitz vereinnahmt wurde.

Mit dem RE6 zum „Gänseland“

Quer durchs „Gänseland“

Das ist also mit „Gänseland“ gemeint. Diese edlen Herren Gänse besaßen immerhin so viel Selbstironie, dass sie tatsächlich die Gans zu ihrem Wappentier machten. Das nenne ich sympathisches Understatement.

 

 

Die „Gänse“ trieben im Mittelalter erfolgreich die Kolonisation ihres Landes voran und gründeten die Städte Putlitz, Perleberg und Wittenberge und als Abschluss ihres Kolonisationsstrebens 1231 das Zisterzienserinnen-Nonnenkloster Marienfließ ganz im Norden ihrer Herrschaft.

 

Auf autoarmen Alleen durchs „Gänseland“

 

Heute erscheint diese Gegend als eine Art „Niemandsland“ zwischen den großen Städten Berlin und Hamburg, gehört es doch zu den am dünnsten besiedelten Landstrichen Deutschlands. Von Hamburg sind es gut 130 km, von Berlin etwa 120 km bis zur Mitte des „Gänselandes“.

 

 

Man mag es kaum glauben, aber wo man in anderen Teilen Brandenburgs über Berliner nur so stolpert, herrscht hier diesbezüglich angenehme Ruhe. Aber das bezieht sich nicht nur auf das weitgehende Fehlen der Berliner. Das ganze Ländchen ist die Ruhe selbst.

 

Die Ruhe selbst

 

Übrigens ist das „Gänseland“ auch ein wahres Radlerparadies. Hier könnt ihr noch entspannt stundenlang über wirkliche Landstraßen radeln und werdet dabei kaum von Kraftfahrzeugen belästigt.

 

 

Entlang der Stepenitz

Blick ins Tal der Stepenitz

 

Was lag für MARK RADLER, den bekennenden Liebhaber naturnaher Bäche und Flüsse, näher, als eine Radleroute entlang einer der historischen Lebensadern dieser Landschaft zu wählen: der Stepenitz.

 

 

 

Die Stepenitz entspringt im Nordosten der Prignitz beim Städtchen Meyenburg, durchfließt die Landschaft von Nordost nach Südwest und mündet nach etwa 84 km bei Wittenberge in die Elbe. Und von hier geht die Tour auch los.

Und wie ihr’s von MARK RADLER kennt: immer gegen den Strom.

 

 

 

 

Und ich sage euch: diese Tour ist eine Wucht ! Voll fett ! Wir erleben Natur pur: Bäche, Wälder, Wiesen und immer wieder das vielfältige Flüsschen Stepenitz.

 

 

 

Wir kommen immer wieder an geschichtsträchtige Orte: mittelalterliche Städte und Burgen, gotische Bauwerke, Schlösser und innovative Industriearchitektur.

 

 

 

Wir bilden uns in Museen und bestaunen ein Königsgrab aus der Bronzezeit.

 

 

 

Wir fahren mit einer romantischen Kleinbahn und genießen immer wieder die Ausblicke und Ruhe im und am Rande des reizenden Flüsschens.

 

 

 

Kommt einfach mit.

 

MARK RADLER fährt wieder los …